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So, das wird jetzt der letzte Text von unserer Australiengeschichte.
Um es gleich vorweg zu nehmen, ich habe keine Welle gestanden aber dafür einen hammer Skatepark in Sydney Five Dock gefunden.
Nach Yamba, sind wir nach Forster gefahren, das heißt, das war der Plan. Nach ca 100 km haben wir angehalten um am Strassenrand eine Melone zu kaufen und nach weiteren 5 km haben wir gedacht, Melone essen und Pinkelpause. Das war der Gedanke. Ich Held hab das Licht, das Radio und die Lüftung für ca eine dreiviertel Stunde angelassen und das Ergebnis war natürlich wieder eine leere Batterie. Durch Zufall oder Schicksal kam genau in dem Augenblick der Forester (Förster) mit seinem Kollegen der auch Automechaniker war vorbei und versuchten uns zu helfen. Beide Autos hatten kein Starthilfekabel, was die Sache ziemlich einfach gemacht hätte. Also versuchten wir mit den Mitteln die wir hatten das Auto anzuziehen. Eines der Mittel war einer meiner geliebten Petzl Karabiner. Der ist jetzt im Arsch. Der Campervan ist durch das anziehen auch nicht angesprungen, was er ja eigentlich hätte machen sollen. Ich hab keine Ahnung von der Materie. Jedenfalls sind wir durch das anziehen immer weiter in den Wald hinein gekommen, wo auch ganz viele Moskitos wohnen, und mussten danach, natürlich ohne laufenden Motor, rückwärts wieder rausgezogen werden. Ja, da standen wir nun mit unserer superalten Batterie. Die Ranger haben uns eine Telefonnummer von so was wie Adac gegeben und Rachel hat sich mit denen und der Campervermietung auseinandergesetzt. Eine ewige Telefoniererei sag ich euch. Nach weiteren 1 ½ Sunden kam endlich die Rettung, mit der Diagnose Batterietot. Mit einem Akkupack und Starthilfekabel ist unser Wagen beim ersten Versuch wieder angesprungen und wir konnten nach unserer 3 stündigen Pinkelpause endlich weiterfahren. Das Ziel war Forster in einem Gebiet das Great Lakes genannt wird. Wunderschöne Gegend. Dort sind Seen und irregeile Strände nicht weit voneinander entfernt. Für Angler ein Paradies würd ich denken. Dort waren wir unsere letzten zwei Campertage. Am letzten Tag haben wir durch einen Tip von Lokals einen richtig tollen Strand gefunden, wo man leicht surfen kann, durch die optimale Welle, wo man klettern kann und die Aussicht auch noch der Wahnsinn ist. Seal Rocks ca. 30 km von Forster.
Nach Forster gings dann noch 260 km nach Sydney den Pacific Highway runter. Das Abenteuer auf dieser Fahrt war eher ein kleines Schreiendes. Moses hat auf einmal keine Lust mehr gehab in seinem Sitz zu sitzen. Da wir aber einen Termin in Sydney hatten, haben wir mal wieder etwas verbotenes gemacht. Fahren und Stillen. Jaaa, ich weiß, wenn da was passiert. Das haben wir ja auch gedacht. Dashalb haben wir Fahrertausch gemacht, so dass die liebende Mutter ihr Kind nicht Retten konnte vor dem ... was auch immer passieren würde wenn ein Baby zu lang schreit. Ich habe ihm ein Handtuch über den Sitz gehalten das er nichts mehr sehen konnte aber er hat noch über eine 3 viertel Stunde weiter geschrieen. Nich einfach sein Kind leiden zu lassen aber wat muss dat muss. Danach war Ruhe bis Sydney. In Sydney angekommen gleich zu Rachels Schwester ins Hotel gefahren und dort haben die Beiden ihre Hochzeitslieder geprobt, die sie am nächsten Tag aufführen wollten.
Samstag 26.1.2008 (Australiaday) und Hochzeit von Rachels Bruder Shaun und seiner Frau Jenine. Sau geiles Wetter, Geile Hochzeit und am Abend in mehreren Stadtteilen Sydneys Feuerwerke.
Jetzt sitzen wir im Flieger von Singapur nach Frankfurt. Ich habe keine Ahnung wie spät es ist aber was spielt das für eine Rolle auf einem 14 stündigem Flug. Mal ist es hell mal dunkel. Mal gibt es Essen , mal ein Snack oder Tee. Rachel und Moses schlafen jedenfalls. Ich habe ehrlichgesagt keine Lust auf die deutsche Kälte und damit mein ich nicht nur die Temperatur.
Worauf ich mich auch überhaupt nicht freue sind die vielen Raucher überall. In Sydney haben die Menschen natürlich auch geraucht aber an den meisten Plätzen ist das verboten und die Glimmstängel sind dort auch sau teuer. Hmm und worauf hab ich Lust? Klingt vielleicht doof aber arbeiten, da freu ich mich drauf. Euch alle wieder zu treffen. Das Jahr planen und die ganzen Dinge in den Griff bekommen die ich mir und wir uns vorgenommen haben. Und auf eine kleine Deutschlandtour um meine Cousienen und alle anderen Verwanten und vor allem Freunde zu treffen. Skaten wäre toll.
Ja ich denke die schönen Dinge überwiegen, und das ist gut so.
So ihr lieben, lasst euch nich unterkriegen und freut euch über das Leben daß ihr gewählt habt. Wenn nich, dann ändert es. Alles liebe Micha, Rachel und Moses
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